Zimtkränzchen mit Topfen-Haselnuss-Füllung
Der dritte Advent steht schon vor der Tür und ich bin irgendwie immer noch im Sommer hängengeblieben. Ach, aus mir wird wohl in diesem Leben wirklich keine klassische Weihnachtsbäckerin mehr. In den Genuss von Plätzchen komme ich eigentlich nur, wenn ich welche geschenkt bekomme. Stattdessen finden bei mir die weihnachtlichen Aromen Platz in Törtchen, Kuchen, Schichtdesserts, Konfekt oder… Germteigkränzchen. Und ein Rezept für solche ist mein heuriges Highlight. Ich habe sie schon sehr oft gebacken – immer wieder mit anderen Gewürzen oder Nüssen, mit zusätzlicher Marmeladenschicht oder auch mit einem leckeren Guss on top. Und was soll ich sagen: Das Ergebnis ist einfach immer wieder herrlich lecker und steht einem gefüllten Plätzchenteller in nichts nach.
Ich wünsche ich Euch viel Spaß mit meinem Rezept und eine bezaubernde Weihnachtszeit.
Vegane Zimtkränzchen mit Topfen-Haselnuss-Füllung
(für ein Backblech, ergibt 7 Stück)
Zutaten
Für den Germteig:
- 140 g Hafermilch
- 15 g frischer Germ
- 250 g Dinkelmehl (Type 700)
- 100 g Dinkel-Vollkornmehl
- 1 Prise Salz
- 30 g Apfeldicksaft
- 30 g pflanzliches Öl, geschmacksneutral
Für die Füllung:
- 250 g Sojajoghurt (natur), abgetropft auf 150 g (siehe unten)
- 100 g Haselnüsse, fein gemahlen
- 1 gehäufter TL Vanillepuddingpulver
- 50 g Rohrohrzucker, alternativ: Birkenzucker oder Biosüße (Erythrit)
- 2 TL Zimt, gemahlen
- 3-4 EL Powidl (optional, siehe Beschreibung unten)
- 2 EL Pflanzenmilch oder -sahne (zum Bestreichen)
Für die Dekoration:
- 1-2 EL Rohrohrstaubzucker, alternativ: Birken-Staubzucker oder Reis-Streusüße
Zubereitung
Am Vortag: Das Sojajoghurt in ein mit einem Tuch oder Papierfilter ausgelegtes, engmaschiges Sieb füllen und über Nacht abtropfen lassen.
Die Hafermilch leicht erwärmen, den frischen Germ darin auflösen und ca. 10 Minuten gehen lassen. Die Mehle mit Salz mischen, anschließend das Milch-Germ-Gemisch, Apfeldicksaft und Öl zugeben und den Teig so lange kneten, bis er geschmeidig ist und sich vom Schüsselrand löst. Den Teig zu einer Kugel formen und zugedeckt an einem warmen Ort ca. 60 Minuten gehen lassen.
In der Zwischenzeit die Füllung zubereiten. Die Haselnüsse in einer Pfanne ohne Fett unter ständigem Wenden anrösten. Abkühlen lassen. Dann mit den restlichen Zutaten (außer Powidl) in eine Schüssel geben und alles gut miteinander verrühren.
Den gegangenen Teig in 7 gleich große Stücke teilen, jede Portion auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem ca. 20×12 cm großen Rechteck ausrollen und gleichmäßig mit der Füllung bestreichen. (Variante: Einige meiner Kränzchen habe ich zusätzlich noch mit Powidl gefüllt, was ich geschmacklich ganz hervorragend finde. Wer das auch tun möchte, bestreicht den ausgerollten Teig erst mit Powidl und verteilt darauf dann die eigentliche Füllung).
Dann von der langen Seite her aufrollen und mit einem scharfen Messer der Länge nach halbieren. Die beiden Stränge verzwirbeln, so dass man die Schichten außen sehen kann. Dann zu einem Kreis formen und die Enden nach unten einschlagen. Die Kränzchen auf das Backblech legen und nochmals ca. 20 Minuten gehen lassen. Anschließend mit Pflanzenmilch oder –sahne bestreichen und im vorgeheizten Backofen bei 180° C ca. 17-20 Minuten backen.
Abkühlen lassen, mit Staubzucker bestäuben und frisch genießen.
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